Centro Comensoli

Im Sinne des Malers Mario Comensoli (1922-1993) errichtete seine 1994 verstorbene Ehefrau Hélène testamentarisch eine Stiftung mit dem Auftrag, den künstlerischen Nachlass zu betreuen und das Ansehen des Malers und Zeichners zu fördern.

Die Galerie Comensoli an der Pfalzgasse

Was nicht wahrgenommen werden kann, geht vergessen. Es war dem Stiftungsrat deshalb ein Anliegen, in Zürich ein Lokal zu finden, in dem permanent Werke Comensolis gezeigt werden konnten. Am 6. April 1995 konnte an der Pfalzgasse 2/4 im Herzen der Zürcher Altstadt die «Galerie Comensoli» eröffnet werden. Die erste Ausstellung zeigte Bilder und Zeichnungen aus dem Privatbesitz von Mario und Hélène Comensoli. Weitere 21 Ausstellungen folgten. Die gute Lage der Galerie führte nicht nur die Freunde der Kunst Comensolis vor seine Bilder, sondern auch viele Passantinnen und Passanten. Als Nachteil hingegen erwies sich, dass der Nachlass nicht an Ort und Stelle aufbewahrt werden konnte, sondern unter keineswegs idealen Bedingungen in einem Lagerhaus in Glattbrugg. Am 16. März 2002 endete die letzte Ausstellung in der Galerie Comensoli.

 

Das neue Centro-Comensoli in Steinfels-Areal

Wenige Wochen später lud der Stiftungsrat zur Eröffnung des «Centro Comensoli» am 18. April 2002 ein. Es befindet sich an der Heinrichstrasse 267/10, 8005 Zürich. Das neue Lokal konnte zu vorteilhaften Bedingungen gemietet werden. Dank geschickt geplanter Einbauten und Auszugswänden liess sich der gesamte Bildbesitz und alle Dokumente der Stiftung ins Centro überführen. Seither ist der ganze Nachlass für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Centro Comensoli dient als Galerie und Studienzentrum. Von 2002 bis 2018 fanden dort jährlich zwei Ausstellungen mit gut besuchten Vernissagen statt.

In unmittelbarer Nähe befinden sich das Cinemax, der Schiffbau und zahlreiche Restaurants. Mit dem Tram bis Escher-Wyss-Platz, mit der S-Bahn bis Hardbrücke.